Ein Freitag ohne Auto: Organisiere einen CarFreiTag


Freitags ohne Auto zur Arbeit kommen? Ist doch ganz normal! Beim CarFreiTag zumindest.
Das ist kein Feiertag für Autofans, sondern das genaue Gegenteil – ein Tag ohne Auto. Zum Beispiel am Freitag

Ein Aktionstag für autofreie Mobilität

2022 hatten Schüler*innen der Integrierten Gesamtschule in Bonn-Beuel genug von den vielen Elterntaxis, die jeden Morgen vor dem Schulgelände gefährliche Situationen entstehen ließen. Ihre Idee: Darauf aufmerksam machen, dass es auch Alternativen zum Auto gibt. Also rief die Schülervertretung gemeinsam mit dem Bonner Radentscheid einen CarFreiTag ins Leben

Mindestens an einem Freitag im Monat wurden die Schüler*innen aufgefordert, sich nicht mit dem Auto zur Schule fahren zu lassen, sondern zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem ÖPNV zu kommen.

Dem CarFreiTag haben sich im Anschluss auch andere Bonner Schulen und Unternehmen angeschlossen. Wir finden das eine wunderbare Idee, um auf die Notwendigkeit der Verkehrswende hinzuweisen. die wir nur unterstützen können. Und euch deshalb zum Nachmachen ans Herz legen wollen!

Wo kann ich einen CarFreiTag organisieren?

Überall dort, wo mehrere Menschen regelmäßig hinkommen, und das häufig mit dem Auto tun. Also in Schulen, Sportvereinen und an Unis, in Unternehmen, Fitness-Studios, Musikschulen oder Kinos.

Was brauche ich für einen CarFreiTag?

Nicht viel:

  • einen regelmäßigen Termin (z. B. immer der letzte Freitag im Monat),
  • eine Idee, wie du möglichst viele Menschen auf den Aktionstag hinweist (Newsletter, Flugblätter, Aushänge, Social Media, Intranet),
  • ein paar Helfer*innen für den CarFreiTag selbst, je nachdem, wie ihr ihn konkret ausgestalten möchtet.

Was passiert am CarFreiTag?

Das hängt davon ab, wo ihr ihn organisiert, und was ihr damit erreichen möchtet.

Ein paar Ideen, aus denen ihr euch je nach Ort und Ausprägung etwas aussuchen könnt:

  • Mit Warnwesten ausgestattete Helfer*innen stellen sich an die Zufahrt zum Schul-, Uni- oder Unternehmensparkplatz und verteilen Flugblätter an diejenigen, die mit dem Auto kommen, um auf den Aktionstag aufmerksam zu machen.
  • Ihr hängt große Banner am Parkplatz und an den Eingängen auf.
  • Kund*innen oder Gäste werden gefragt, wie sie angereist sind, und bekommen irgendeine Form von Extra (z B. Müsliriegel, Freigetränk, Gutschein), wenn kein Auto im Spiel war.
  • Ihr ladet die örtliche Presse ein, Fotos zu machen und von der Aktion zu berichten.
  • Ihr postet in den Sozialen Medien mit dem Hashtag #CarFreiTag, um den Aktionstag bekannter zu machen.

Wer kann euch unterstützen?

Gemeinsam macht es mehr Spaß und hat mehr Effekt. Tut euch doch dazu mit anderen Schulen, Unis oder Unternehmen zusammen. Das reduziert nicht nur den Aufwand für die einzelnen Organisator*innen, sondern steigert auch die Zahl der Menschen, die ihr erreicht. Und natürlich könnt ihr auch Organisationen um Unterstützung bitten, die im Bereich Mobilität, Verkehrswende oder Klimaschutz aktiv sind. Gibt es bei euch im Ort zum Beispiel einen Radentscheid, eine Gruppe des ADFC oder des VCD, oder eine Critical-Mass-Aktionsgruppe, die ihr ansprechen könntet? Ihr könnt euch auch an den örtlichen ÖPNV-Verbund oder eine lokale For-Future-Gruppe wenden.

Wie anfangen?

Such dir als erstes mindestens eine*n Mitstreiter*in, um gemeinsam aktiv zu werden. Dann holt ihr euch das OK von Schulleitung oder Unternehmensführung und legt los!

Los geht’s!

Headerbild: Joshi Milestoner via Unsplash

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Katja
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Katja

Hoffnung kommt durch Handeln. Dieses Motto hilft Katja morgens aus dem Bett. Seit sie begonnen hat, ihren Alltag durch die "Was kann ich tun"-Brille zu betrachten, hat sie wieder Hoffnung. Und am meisten Hoffnung geben ihr die Begegnungen, die sie dank Content4Future und My Friday hat. Deshalb schreibt sie am allerliebsten hier. Auch wenn sie andernorts ebenfalls mit Schreiben ihr Geld verdient.

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