Sehr wahrscheinlich hast du ein Bankkonto. Selbst wenn nicht viel Geld darauf liegt – die Bank nutzt es, um Kredite zu vergeben. Wie kannst du dafür sorgen, dass sie damit nachhaltige Projekte unterstützt?
Schritt für Schritt mehr Klimaschutz
Mit unseren Klimaschritten geben wir dir immer freitags einen ganz konkreten Impuls, was du tun kannst, um zu mehr Klimaschutz beizutragen. Von deinem persönlichen CO2-Fußabdruck bis hin zu Klima-Handabdruck-Maßnahmen, die das System verändern.
Was ist eine nachhaltige Bank?
Für viele Menschen ist es nur eine lästige Formalität, ein Konto zu eröffnen. Welche Bank du auswählst, kann aber einen Einfluss darauf haben, was mit deinem Geld passiert. Banken nutzen nämlich dein Guthaben, um Kredite für neue Projekte zu vergeben. Das ist sinnvoll, denn viele junge Unternehmen sind auf Kredite angewiesen, um überhaupt starten zu können.
Manche Banken haben es sich zum Ziel gesetzt, nur Unternehmen zu unterstützen, die an nachhaltigen Lösungen arbeiten. Das können Firmen sein, die klimafreundliche Technologien entwickeln. Oder Projekte, die sich für soziale Gerechtigkeit einsetzen.
Gleichzeitig schließen diese Banken bestimmte Bereiche bewusst aus. Das können fossile Kraftwerke, Atomkraft, industrielle Landwirtschaft, Tabak und Waffen sein. Manche Banken sind dabei strenger als andere.
Gute nachhaltige Banken (auch Öko- oder Ethikbanken genannt) achten auf Transparenz, so dass den Sparer*innen immer klar ist, wofür ihr Geld eingesetzt wird.
So findest du deine neue nachhaltige Bank
Klingt super? Leider sind diese sinnvollen Ziele oft damit verbunden, dass die Bank weniger Geld verdient. Das bedeutet für dich, dass du möglicherweise höhere Gebühren zahlst und/oder weniger Zinsen auf dein Erspartes bekommst. Deshalb solltest du gut überlegen, welche Bank für dich die richtige ist.
- Kriterien prüfen. Frag dich ehrlich, welche nachhaltigen Ziele dir wichtig sind und was es dir wert ist, dass deine Bank sich hier engagiert. Am besten schaust du dir Vergleiche an (zum Beispiel von Stiftung Warentest, Finanztip oder ähnlichen Organisationen). Oder fragst direkt bei den Banken nach, wie sie mit Geld umgehen.
Wichtig: Achte darauf, dass die Bank am Einlagensicherungsverfahren teilnimmt, damit dein Geld sicher ist, falls sie pleite geht. - Finanzen checken. Überlege, was für ein Konto du eröffnen möchtest. Wenn du dein Girokonto wechselst, musst du anderen Menschen oder Institutionen deine neue Kontonummer mitteilen. Viele Banken bieten aber einen Wechselservice an, der dich dabei unterstützt.
Du könntest auch mit einem neuen Tagesgeld- oder Festgeldkonto starten, wenn du etwas Geld an die Seite legen möchtest. Wenn auf diesem Konto mehr Geld ist als auf deinem Girokonto, kann die Bank damit mehr Projekte unterstützen. - Konto eröffnen
Frage bei der Bank deiner Wahl nach, was du für die Kontoeröffnung tun musst. Ist es eine reine Online-Bank, oder gibt es eine Filiale in deiner Nähe? Hilft sie dir beim Kontowechsel?
Was bewirkt das?
Dein Geld steht jetzt Projekten von kleinen oder großen Firmen zur Verfügung, die die Welt besser machen wollen. Es unterstützt keine fossilen Unternehmen mehr, die die Erderwärmung aktiv weiter anheizen.
Wenn du mit deinem Girokonto bei einer nachhaltigen Bank bist, bekommen andere das auch mit – jedes Mal, wenn sie dir etwas überweisen. Damit machst du darauf aufmerksam, dass es Alternativen gibt.
Los geht’s!
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Headerbild: Unsplash
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