Act now, before it's too late

Wählen fürs Klima

Du möchtest wissen, was du heute, am Klimafreitag, fürs Klima tun kannst?

Noch nie war die Antwort so leicht:

Sorge dafür, dass die Bundestagswahl am Sonntag zur Klimawahl wird.

Tu alles, was in deiner Macht steht, damit wir endlich einen Klimakanzler bekommen, der diesen Namen auch verdient. Und gib die Hoffnung nicht auf.

Das bedeutet zuallererst:

1. Wähle eine Partei, die die Klimakrise ernst nimmt.

Und (ein nicht ganz unwichtiges zweites Kriterium): die in der Lage sein wird, entscheidende Schritte zur Abmilderung der Erderwärmung tatsächlich mitzugestalten.

Nur auf wenige Parteien trifft das tatsächlich zu. Aber es gibt sie.

Wie du sie findest?

Du kannst die Wahlprogramme selber lesen. Oder dir gezielt Analysen anschauen, die die Programme der Parteien auf Klimafragen hin untersucht haben.

➡️ Die gibt es zum Beispiel sehr ausführlich beim Deutschen Klimakonsortium (wenn du es lieber kurz magst: am Ende werden die Ergebnisse in einem Fazit zusammengefasst).

➡️ Wenn du schauen statt lesen möchtest, hat Spektrum der Wissenschaft eine Analyse von Doktor Whatson aka Cedric Engels für dich.

➡️ Der NABU hat die Wahlprogramme mit seinen Forderungen abgeglichen.

➡️ Und Green Planet Energy (ehemals Greenpeace Energy) nimmt bei seiner Analyse Energiefragen in den Fokus.

An dieser Stelle ist mir ein Punkt sehr wichtig: Du musst nicht alles an der Partei mögen, der du deine Stimme gibst. Auch wenn dir manche ihrer Ideen oder einzelne Personen gegen den Strich gehen: Wichtig ist derzeit vor allem anderen, was die Partei gegen die Klimakrise und für Klimagerechtigkeit zu tun gedenkt. Und mal Hand aufs Herz: Magst du alles an deinem Partner oder deiner Partnerin? Wirklich alles? Vermutlich eher nicht. Und trotzdem teilst du dein Leben mit ihm*ihr. Dann kannst du für echte Veränderung und konsequenten Klimaschutz auch dein Kreuz bei einer Partei machen, bei der du vielleicht nicht mit allem einverstanden bist. Weil es JETZT WICHTIG ist.

Weil die nächste Regierung nur dann eine echte Klimaregierung sein kann, wenn sie von Parteien gestaltet wird, die Klimaschutz wirklich ernstnehmen.

Leider gilt diese Empfehlung nicht für Kleinstparteien. Die haben zwar tolle Ideen, werden sie aber nicht umsetzen können, weil sie die Fünf-Prozent-Hürde nicht schaffen. So verschenkst du nicht nur deine Stimme für Klimaschutz, sondern auch gegen den Rechtsextremismus. Der bei dieser Wahl leider ja auch eine viel größere Rolle spielt, als uns allen lieb ist.

Ok, wenn du weißt, wen du selber wählst, und den Sonntag dick im Kalender markiert hast, ist das schon mal das Allerwichtigste.

Du kannst aber noch mehr tun!

2. Motiviere andere dazu, (fürs Klima) wählen zu gehen.

Wusstest du, dass rund 20 % aller Wahlberechtigten gar nicht wählen gehen? Und dass viele Menschen erst in den letzten Tagen oder sogar auf auf dem Weg zum Wahllokal entscheiden, welche*n Kandidat*in oder welche Partei sie wählen möchten? Das heißt, du kannst auch jetzt, ganz kurz vor der Wahl, noch andere mitnehmen. Es ist noch nicht zu spät.

Wie, das haben wir vergangene Woche schon in 8 Tipps für deinen persönlichen Klima-Wahlkampf zusammengefasst. Also schau gerne nochmal rein. Und nutze die letzten Tage und Stunden, um mit Menschen ins Gespräch zu kommen. Damit sie überhaupt wählen gehen (das Allerwichtigste). Und idealerweise eine Stimme fürs Klima abgeben.

Los geht’s!

Headerbild: Markus Spiske via Unsplash

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Katja
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